Symposion zur Künstlichen Intelligenz

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz aus anthropologischer, ethischer, rechtlicher und gesellschaftlicher Sicht

Am Mittwoch, den 31. Januar 2024, veranstaltete das Kurfürst-Friedrich-Gymnasium ein Symposion zur multiperspektivischen Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz. Alle Schülerinnen und Schüler der Kursstufe, das Kollegium, die Elternschaft sowie mehrere externe Gäste waren eingeladen, sich mit den Fragen, Chancen und Herausforderungen zu beschäftigen.

Eröffnet wurde das Programm des Symposions [PDF] durch unseren Schulleiter Dr. Michael Alperowitz, der die zunehmende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz für das alltägliche Leben betonte und zu einer diskursiven Auseinandersetzung mit diesem „fascinosum et tremendum“, dem "Faszinierenden und Erschreckenden zugleich", anregte.

Prof. Dr. Alicia von Schenk, ehemalige Schülerin unserer Schule und Professorin an der Universität Würzburg, blickte in ihrem anschließenden Vortrag auf die technologischen Grundlagen von Künstlicher Intelligenz und umriss die damit zusammenhängenden menschlichen und gesellschaftlichen Erfahrungen und Aspekte.

Prof. Dr. Stephan Harbarth, Präsident des Bundesverfassungsgerichts, thematisierte in seinem Vortrag die rechtlichen Rahmenbedingungen: Welche Anforderungen stellt das Recht an die Nutzung Künstlicher Intelligenz? Inwieweit wird Künstliche Intelligenz mit ihren Chancen und Risiken das Recht verändern? Vor welche Herausforderungen stellt Künstliche Intelligenz Richterinnen und Richter?


Nach den Eröffnungsvorträgen hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in thematisch vielfältigen Workshops mit Fragen der Künstlichen Intelligenz auseinanderzusetzen:

  • aus der Perspektive einer Mathematikerin und Wirtschaftswissenschaftlerin (Prof. Dr. Alicia von Schenk, Universität Würzburg),
  • aus Sicht einer Bildungswissenschaftlerin (Janina Beigel, Universität Heidelberg),
  • aus dem Blickwinkel einer Theologin und Ethikerin (PD Dr. Frederike van Oorschot, Universität Heidelberg),
  • aus der Perspektive eines Politikwissenschaftlers (Prof. Dr. Michael Haus, Universität Heidelberg),
  • aus Sicht der „Digital Humanities“ (Dr. Florian Nieser und Cindy Cupryk, Universität Heidelberg),
  • aus Sicht eines Arztes und Philosophen (Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs, Universität Heidelberg) sowie
  • aus der Perspektive eines Software-Unternehmens (Michael Sell, SAP SE).

Zwischen den Workshops tauschten sich Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Vortragende bei Kaffee und Kuchen im Lehrerzimmer aus.


Die abschließende Podiumsdiskussion führte die Ergebnisse der einzelnen Workshops zusammen, vertiefte sie und bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit, aus dem Plenum heraus nochmals Fragen an die Expertinnen und Experten zu stellen.


Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, besonders aber unseren Referentinnen und Referenten, danken wir sehr für ihr wertvolles Engagement sowie ihre Zeit und Bereitschaft, unser Symposion zu Fragen der Künstlichen Intelligenz mitzugestalten.

Eine detaillierte inhaltliche Dokumentation mit konkreten Impulsen, Diskussionsinhalten und Ergebnissen wird zurzeit erstellt und an dieser Stelle veröffentlicht, sobald sie vorliegt. Einen Eindruck von unserem gelungenen Thementag erlauben die bereits erschienenen Presseartikel des Mannheimer Morgens und des SWR: